Sonntag, 29. Oktober 2017

Entspannung und Tschüss Oktober und Hi November!

Also echt...geht es euch auch so, dass der Oktober dieses Jahr besonders schnell vorbeigerauscht ist? Ich frage mich gerade, wo denn die Zeit geblieben ist - das war ja erschreckend schnell! 

Und während ich im Oktober gar nicht zum nähen gekommen bin (wegen anderer Dinge - siehe u.a. den vorherigen post...), möchte ich noch wenigstens einen post noch realisieren, den ich Ende September angekündigt hatte: einen zum Thema "Entspannung". 

Entspannung wird heutzutage ja groß geschrieben  - sei es als "abschalten" vom stressigen Alltag, als Auszeit, als Freizeitgestaltung und - Beschäftigung (die entspannend wirkt)...

Beim genaueren drüber nachdenken, ist mir aufgefallen, dass ich mich mit dem Thema "Entspannung" für einen Blogbeitrag gar nicht so leicht tue. Es gibt Themen, die fallen mir unglaublich leicht, da sprudeln die Worte, Texte etc. nur so raus und dann gibt es andere - wie diesen hier. Ich weiss auch ehrlich gar nicht, woran das eigentlich liegt, aber ich glaube, ein Grund könnte sein, dass ich ganz oft eher "unbewusst" entspanne. Ich sage nie "so, jetzt entspanne ich mal" oder "jetzt tue ich mal was entspannendes"...

Was definitv ist:

Ich entspanne heute noch genauso, wie ich es früher - noch bevor ich Mutter wurde - getan habe. Mit vielleicht der Ausnahme,  dass ich nicht immer so viel Zeit wie früher habe. Dafür habe ich aber auch jetzt 2 Kids, die mich immer fordern und der Grund sind, warum ich für mich selbst oft wenig Zeit habe...ABER: es sind auch die beiden Menschen, die mich jeden Tag glücklich machen, die meinen Alltag wertvoll machen, die mich zum staunen und lachen bringen und die beiden Menschen,  mit denen ich wahnsinnig gerne zusammen bin und meine Zeit verbringe. Und es kann echt unglaublich entspannend sein, einfach nur gemeinsam zu spielen und darüber die Zeit zu vergessen! 

Also, aber nun: wie entspanne ich? Ich glaube, bei mir gibt es nicht den einen bestimmten Weg. Mich interessiert viel, ich habe an vielem Spaß und daher mag ich mich auch da gar nicht festlegen. Meine Art zu entspannen, hat eher damit zu tun, dass ich das, was ich dann gerade tue, vollkommen geniesse und alles dabei vergesse, mich ganz darauf vertiefe und den Moment bewusst lebe.

Worin/wobei ich mich vertiefen kann, ist ganz klar: nähen, ein gutes Buch, ein tolles Gespräch, schöne Musik oder Filme, kreativ sein, beim puzzeln (ein Foto von meinem erst frisch fertig gestellten 2000er-Teile-Puzzle seht ihr unten) zusammen sein mit meiner Familie und Freunden,  oder auch tatsächlich mal eine Auszeit - bei einem schönen Abend mit meinem Mann zu zweit, mit Freunden und Freundinnen, beim tanzen, singen, oder (ganz klassisch) einer Wellnessbehandlung...es gibt so unendlich viele tolle Dinge,  die gut tun, die Spaß machen und die Gott-sei-Dank zu meinem Leben gehören.  

Der aufmerksame Leser wird nun gleich gemerkt haben, dass ich nichts mit Sport erwähnt habe. Und ja, ich bin tatsächlich eher ein Sportmuffel...dabei ist Sport erwiesener Maßen ideal um Stress abzubauen und zu entspannen. Und selbst ich Sportmuffel war letzte Woche im Sport und habe mich da total ausgetobt. Ich hatte echt Bedenken, anschließend unsere Treppe hoch zu kommen, aber:  ich hatte eine Menge Spaß (und hab so selig geschlafen wie schon lange nicht mehr)...  

Also: egal was ihr tut: habt Spaß! Geniesst es, nehmt euch Zeit und schaut nicht permanent auf die Uhr,  das Handy usw. Ihr werdet sehen: es ist so unglaublich entspannend!!!!


Für mich ist es nun Zeit,  dem Oktober (vorzeitig) "Tschüss" zu sagen - blogtechnisch, denn bereits morgen geht es für uns nach Schottland.  

Im Oktober habe ich...

🎃 euch von meinem Fernweh / Reiselust erzählt und unserem Familientrip
🎃 euch erzählt, wie ich anhand von to-do-Listen im Alltag die Übersicht behalte
🎃 euch gezeigt, was wir so alles im Oktober gebastelt und gemacht haben
🎃 und euch heute was zum Thema Entspannung gepostet

Im November...

😊 werde ich euch definitiv von unserem Trip nach Schottland berichten - Yeah
😊 und etwas endlich wieder nähen

Alles weitere wird sich zeigen - ich will mich ja nicht selbst unter Stress setzen - Entspannung lautet die Devise 😉

Sonntag, 22. Oktober 2017

Herbst-(basteleien)


Ich persönlich finde, dass es ganz viele Dinge im Leben gibt, die man nicht einfach "schwarz" oder "weiß" sehen oder einstufen kann. Oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen (in den vielen Grauschattierungen, um in der Blidsprache zu bleiben). Und so muss ich sagen dass ich - obwohl ein absoluter Sommerfan (ich kann das gar nie oft genug betonen) - auch schöne Seiten an den anderen Jahreszeiten sehe und schätze. 

Und so auch am (bunten und eben nicht immer grauen) Herbst. Um eines vorneweg zu nehmen: dies wird ein post mit - für mich - überdurchschnittlich vielen Bildern. Es gibt einfach so viel zu zeigen und ich finde, da sagen Bilder manchmal tatsächlich viel mehr aus als Worte...



Am Herbst mag ich zum Beispiel, dass meine ganzen Schals nun endlich wieder eine Verwendung finden. Auch sonst trage ich welche, doch nur wenn es draussen etwas frischer ist, macht so ein Kuschelschal doch wirklich Sinn und wirkt nicht "affig". 

Und wenn ich dann - durchgepustet - von draussen wieder rein komme, mache ich oft einen Tee. Und zwar nicht in erster Linie zum trinken, sondern v.a. weil ich den Geruch vieler Tees so mag. Ich trinke den Tee natürlich auch, allerdings finde ich oft, dass Tees nicht halb so gut schmecken, wie sie duften. 

Nicht zu vergessen: der Herbst ist auch eine Jahreszeit, in der Suppen wieder ganz besonders gut schmecken...



Ich dekoriere wieder nach Herzenlust neu...







...und hierfür bastel ich auch wieder sehr gerne und relativ viel mit meinen Kids.  



Eine Sache, die wir jedes Jahr machen - dieses Jahr nur etwas früher, da wir an Halloween selbst in Edinburgh sein werden - ist das aushöhlen und schnitzen von Kürbissen. Für meine beiden immer ein riesen Spaß, bei dem sie mit Eifer dabei sind...😊




               


Ich nehme im Herbst immer ganz bewusst die Natur war, freue mich an der Farbenpracht und auch den ein oder anderen Sonnenstrahlen (die wir ja in letzter Zeit wirklich reichlich hatten...). Und weil die letzten Tage wirklich sooo schön waren und wir quasi draussen gelebt haben, habe ich Euch noch ein paar schöne Herbstaufnahmen...





Das genieße ich im übrigen auch so am Herbst; man nimmt die letzten warmen Sonnenstrahlen ganz bewusst auf, freut sich über jeden Tag ohne Regen / Nebel / Sturm. Anders als im Sommer, wo gleich jeder nörgelt, wenn es nicht so warm oder sonnig ist wie erwartet. 

Aber nun hat auch bei uns das regnerische Herbstwetter begonnen und mit ihm auch die Zeit der Kerzen und des heizens mit unserem Schwedenofen. Kürzlich hat mein Mann in einem Supermarkt Kaminanzünder gekauft. Nicht die, die wir sonst immer holen - denn die gab es in dem Laden leider nicht. Nein, es waren weiße und abscheulich stinkende (hat vom Geruch irgendetwas benzinartiges an sich gehabt) Anzünder, bei denen auch die Hände extrem gestunken haben, sobald man mit ihnen in Berührung kam. Gesund kann das jedenfalls nicht sein - war mein Gedanke, als ich damit unseren Kamin anmachte. Und so war es eine tolle Fügung, dass ich auf einem anderen Blog etwas über "Kaminanzünder selber machen" gelesen habe. Und sogar das allermeiste der notwendigen Utensilien noch zu Hause hatte...👍😊. Ja und so haben wir einfach unsere eigenen - nicht stinkenden sondern nach Orange (dank ein paar Tropfen Orangen-Kerzenöl) duftende Anzünder selbst gemacht. Total easy, total spassig, total schnell und ebenfalls ein tolles Mitbringsel oder kleines Geschenk für alle, die einen Holzofen haben...







Man benötigt: 
🍁 Sojawachs
🍁 Metallförmchen 
🍁 Dochte 
🍁 kleine Zapfen
🍁 Kerzenöl(wenn man will)

So wird's gemacht:
🍂 die Förmchen mit Butter einpinseln 
🍂 Sojawachs in einem Topf unter rühren schmelzen 
🍂 ein paar Tropfen Kerzenöl hinzufügen
🍂 sobald flüssig in die Metallförmchen geben
🍂 Dochtband abschneiden und ins Förmchen legen
🍂 obendrauf den kleinen Zapfen legen 
🍂 Wachs fest werden lassen und anschliessend aus der Form lösen...that's it 

Einen Nachteil hat diese Bastelei allerdings (für mich): zum nähen bin ich bislang nicht gekommen...na ja - das kommt auch demnächst 😉 

Mittwoch, 11. Oktober 2017

To do

Ich weiß ja nicht, ob ihr das kennt, aber mir geht es manchmal so, dass ich so viel zu tun habe, dass ich nicht mehr weiß,  wo ich anfangen soll. Meist ist es so, dass ich bestimmte Dinge vorhabe und dann noch zusätzliche Themen (unverhofft) hinzukommen. Als Mama kennt man das sicher zu genüge, denn da sind dann so kleine Wesen,  die dafür sorgen, dass man manchmal meistens fremdbestimmt wird. Da kommt eine Einladung zum Kindergeburtstag,  da muss noch ein Kuchen für eine Vereinsveranstaltung gebacken werden,  da gibt es Termine im Kiga oder der Schule,  da gehen die Läuse/ Grippe / Magen-Darm usw. rum, sodass man die sorgfältigen Planungen getrost über Bord werfen kann. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so summieren sich die Dinge zunehmend.

Aber auch als ich noch keine Mom war, kannte ich diese Situationen.  Da gibt es im Job ein neues, zeitintensives Projekt und gleichzeitig dürfen andere Dinge nicht liegen gelassen werden, da braucht einen die Freundin ganz dringend zum reden, da will man was im Haushalt erledigen und gleichzeitig noch auf diese oder jene Veranstaltung gehen usw. 

Kurzum: die Aufgaben / Vorhaben häufen sich und warten darauf, erledigt zu werden. Kein angenehmer Gedanke,  wenn man immer einen Berg vor sich her schiebt. Ich kenne Frauen, die auf ihrem Nachttisch einen Zettel und Stift liegen haben, damit sie sich nachts, wenn sie nicht schlafen können, notieren können was noch zu erledigen ist. Ich finde das ehrlich gesagt wenig erholsam und selbst lege ich Wert darauf, solche und ähnliche Dinge nicht auf meinen Nachttisch zu legen. Stellt euch mal vor, ihr wacht morgens auf und seht als erstes die Aufgaben, die ihr des Nachts auf den Zettel gekritzelt habt...nicht sehr motivierend und meiner Meinung nach auch keine schöne Art,  den Tag zu beginnen...

ABER: auch ich schreibe Listen. To-do-Listen. Denn mir geht es manchmal so, dass ich - wenn ich dann Zeit zum erledigen habe - irgendwie total gehemmt bin, weil ich eben nicht weiß,  wo ich anfangen soll und so das nächstbeste mache, was aber nicht immer unbedingt das wichtigste / dringendste / sinnvollste ist. Also bei mir ist droht das dann in blinden Aktionismus auszuarten oder in eine Art "Schockstarre" und ich bekomme gar nichts mehr gebacken. Und so habe ich irgendwann begonnen, eine Liste zu schreiben. 

Warum? Weil es gut tut, sich mal kurz die Zeit zu nehmen zum reflektieren: was steht an, was muss ich erledigen. Weil es manchmal unglaublich viel bringt, wenn man einen Schritt zurück treten kann und sich genau überlegen kann: muss das sein? Jetzt? Wie wichtig ist das? Will ich das oder andere? Habe ich eine bestimmte Terminvorgabe? Weil es gut tut, wenn man seine Aufgaben durch so eine Liste visualisieren kann und die Gedanken nicht wie wild im Kopf umherschwirren "denk dran", "vergiss nicht", "das auch noch", " du wolltest doch " usw. Und weil man mit etwas Abstand einfach klarer sieht und die Dinge geordneter, systematischer und zeitlich sinnvoller erledigen kann. 

Was steht auf der Liste drauf? Erstmal: nur Dinge, die wirklich realistisch sind. Also keine Lebensziele, wie "auf den Mount Everest zu steigen" (falls das jemand mal machen will - ich sicherlich nicht). Es soll ja keine "was-ich-im-Leben-unbedingt-mal-machen-will-Liste" werden. Sondern eben eine für das tägliche Leben. Bei mir sind das ganz oft kleine Dinge, die alltäglich und selbstverständlich sind. Staubsaugen zum Beispiel.  Das mache ich täglich ja quasi schon im Autopilot, aber trotzdem ist es etwas, was auch Zeit nimmt und gerade wenn ich plane, was ich in den zwei mir zur Verfügung stehenden Stunden erledigen will, muss ich diese Zeit dafür auch mit einplanen. Auch wenn die Tätigkeit selbstverständlich und noch so simpel ist. Ich schreibe auch Dinge auf, die nicht tagtäglich anstehen (wie z.B. etwas entrümpeln) - die aber auch mal gemacht werden müssen. Es ist somit ein Mix aus alltäglichem und herausfordernderen Dingen. Generell schreibe ich aber nie eine Liste für einen bestimmten Tag, sondern immer eine mit anfallenden Aufgaben, die in der nächsten Zeit erledigt sein sollen. So setze ich mich selbst nicht unnötig unter Druck und wenn ich dann doch noch etwas früher als nötig erledigt habe...umso besser!







Was bringt so eine Liste? Zuallererst: Klarheit und einen Überblick. Und dann aber auch (nicht minder wichtig): Motivation. Denn es ist so ein super-tolles Gefühl, wenn man eine Aufgabe erledigt hat und die (endlich) dann auch abhaken oder durchstreichen kann. Und ich streiche für mein Leben gerne durch🤣. Und das tolle ist: Du siehst gleich unmittelbar, was du alles erledigt hast (denn sind wir mal ehrlich: Manchmal hält das Ergebnis - wie z.B. beim staubsaugen - nur bis zur nächsten Mahlzeit an). Auf der Liste kannst du aber auch noch abends, wenn du auf der Couch sitzt und wieder mal grübelst, was in aller Welt du heute eigentlich gemacht hast, genau das dann noch nachlesen 😊. 

So. Haltet das für übertrieben, sinnlos oder verrückt. Mir hilft eine solche To-do-Liste...und vielleicht euch auch einmal, wenn ihr (wieder) mal "den Wald vor lauter Bäumen nicht seht" 😉.  

Dienstag, 10. Oktober 2017

Fernweh

Ich.liebe.reisen.

Für mein Leben gern. Ich weiß, wie es sich anfühlt, Fernweh zu haben. Und ich selbst habe das immer wieder. Ich weiß allerdings nicht, woher dieses Verlangen zu reisen kommt. Mit meinen Eltern habe ich bewusst nur einen gemeinsamen Urlaub erlebt, als wir damals an die französische Atlantikküste gefahren sind. Mit meiner Mutter bin ich als Kleinkind nach Italien zu Verwandten gefahren und habe an Italiens Stränden laufen gelernt. Aber sonst? Sonst sind meine Eltern mit uns nie verreist. Meine Mutter ist nie in ihrem Leben geflogen - und meine beiden Eltern sind sehr jung und viel zu früh verstorben. Warum sie nicht gereist sind? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich weil immer irgendwelche anderen, vermeintlich wichtigere oder dringendere Dinge anstanden. Nur irgendwann ist es zu spät. 

Und: ist das Leben wirklich nur dazu da, um immer nur vernünftige Dinge zu tun???

Es ist doch so: wir alle (also auch ich eingeschlossen) bewundern oft Menschen,  die ihrem Herzen folgen. Und dadurch auch manchmal mutiges, manchmal unvernünftiges, manchmal absurdes tun. Ich finde, dem Herzen zu folgen, bedeutet frei zu sein. 

Jedenfalls ist es nun wieder so weit. Ich habe Fernweh. Versteht mich nicht falsch, ich bin auch sehr gerne Zuhause Und weiß es auch zu schätzen, wie schön wir es haben...aber von Zeit zu Zeit brauche ich einfach einen Perspektivenwechsel, eine Auszeit vom Alltag Und der gewohnten Umgebung. Und während der Kindergarten meines Sohnes bis Weihnachten durchgängig geöffnet ist, habe ich mittlerweile auch ein Schulkind, das Ende Oktober/ Anfang November eine Woche Herbstferien hat. Schon Anfang des Jahres haben mein Mann und ich darüber gesprochen, dass wir noch einen Familientrip im Herbst unternehmen könnten. Wohin war noch nicht fix, nur bieten sich die Herbstferien meiner Tochter ja - durch den zusätzlichen Feiertag- regelrecht an. 

Ich kenne einige, die einem Städtetrip mit Kindern eher skeptisch gegenüber stehen. Aber da denke ich, ist es so wie mit allem. Es gibt sicher Städte, die für Kinder einiges zu bieten haben und andere, die vor allem Erwachsene ansprechen - eine generelle, allgemeingültige Antwort gibt's da sicherlich nicht. Und so haben wir bei unserem Herbsttrip tatsächlich erst mal an einen Städtetrip gedacht. Ursprünglich haben wir überlegt, nach Hamburg zu gehen. Wir waren als Paar da zuletzt, lange bevor wir Kinder hatten. Und nun denken wir, dass diese Stadt bestimmt auch unseren Kindern gefallen würde - mit dem Hafen, Miniaturwunderland etc. Aber: als ich dann vor ein paar Wochen nach Anreisemöglichkeiten und vor allem Hotels geschaut habe,  war ich sehr erschrocken über die Preise. Ein befreundeter Kollege von mir, der öfter nach Hamburg geht, hat auch für uns nachgeschaut und bestätigte mir meine Vermutung, dass die Preise in dem Zeitraum tatsächlich höher sind als sonst. Also überlegten wir weiter. Eine andere Variante war, in einen Familienfreizeitpark zu gehen, aber auch da: wirklich sehr teuer für vergleichsweise geringe Leistungen und/ oder einen sehr kurzen Zeitraum ...eigentlich ja auch logisch, sicher gibt es einige, die - so wie wir - durch Herbstferien oder einfach aufgrund der günstigen Lage der Feiertage nochmals einen Kurztrip unternehmen möchten.  

Als junges Mädchen habe ich immer davon geträumt, Grossbritannien zu bereisen. Ich liebe lesen und damals hatte ich auch noch jede Menge Zeit dazu und habe sehr gerne Fantasyromane, Historienromane und Biografien gelesen. Zum Beispiel habe ich die Biografie der Königin Elisabeth (nicht der aktuellen,  sondern ihrer Vorfahrin, Elisabeth I.) gelesen, was wahnsinnig interessant war. Oder auch alle Bücher von Diana Gabaldon, die zur Zeit ja wieder einen Hype erfahren durch die Verfilmung "Outlander". Und viele mehr (es würde jetzt echt den Rahmen sprengen, wenn ich alle Bücher aufzählen würde😉). 

Und so bin ich 2006 mit einer Freundin zu einem mehrtägigen Trip  nach London aufgebrochen. Wir haben dort in einem ehemaligen, zum Hostel umgebauten Gefängnis geschlafen. Das war nicht weiter wild, sondern einfach mal eine witzige Erfahrung und wir haben dort ja auch nur geschlafen - ergo keinen weiteren Wert auf eine luxeriösere Unterkunft gelegt. London hat mich damals echt verzaubert. Und ich kann mich noch genau daran erinnern,  dass ich irgendwie ein "Heimat-ähnliches" Gefühl hatte. So, als ob ich da hin gehöre. Das war seltsam und tatsächlich habe ich schon viele Städte besucht, aber bei keiner hatte ich ein solches Gefühl. Na ja. 

Bevor ich Euch jetzt aber verrate, wohin wir gehen: London ist es nicht. Wie gesagt finde ich London ganz toll, aber als ersten Städtetrip mit meiner Familie ist mir die Stadt doch etwas zu groß. Ich denke, eine etwas übersichtlichere - also kleinere - Stadt ist fürs erste sicherlich besser. Zumal mein Mann eigentlich überhaupt kein Freund von Städtereisen ist. Das ist auch der Grund, warum ich mit Freundinnen immer in Städte gereist bin: Rom, Wien, London, Stockholm,  New York u.v.m. habe ich alle ohne ihn bereist. Ich hatte mit den Freundinnen eine tolle, intensive und erlebnisreiche Zeit und er war auch happy, da er seinen Hobbies nachgehen und somit zu Hause auch entspannen konnte.

Alleine deshalb ist es eine kleine Sensation,  dass mein Mann mit gehen möchte: zu unserem Städtetrip nach Edinburgh! Ich freue mich schon wie ein kleines Kind - ein Mädchentraum wird wahr😄! 

Wie wir jetzt auf Edinburgh gekommen sind ? Nun ja, das war tatsächlich eher Zufall.  Die Stadt ist mir einfach so in den Sinn gekommen und ich habe mich dann näher erkundigt. Edinburgh bietet wirklich sehr viel: Geschichte und Kultur, viel zu sehen für Gross und Klein, tolle Landschaften auch ausserhalb der Stadt und Bekanntheit in aller Welt bei eher wirkendem Kleinstadtflair. Ist schon witzig; noch vor einer Woche hatte ich noch keinen Schimmer, wo es uns hinzieht. Es war sogar in der Schwebe, ob wir überhaupt verreisen. Und nun bin ich auf unsere Zeit in Schottland mega gespannt. Wie schnell sich manchmal vieles ändert...

Ihr könnt sicher sein: ich werde berichten 😉


Dieser Spruch auf meinem aktuellen Kalenderblatt passt super zu dem aktuellen,  unbeständigen Wetter...und unserem bevorstehenden Schottland-Trip, findet ihr nicht 😂?

Dienstag, 3. Oktober 2017

Tschüss September und Hallo Oktober !

So. Und jetzt ist er da - der Oktober. Und der Herbst somit offiziell in vollem Gange. Schon oft habe ich ja erwähnt, dass ich ein absoluter Sommerfan bin...aber man soll ja bekanntlich in allem auch immer das schöne, positive sehen und so kann ich natürlich nicht verleugnen, dass auch der Herbst seine schönen, reizvollen Seiten hat.



Ja und gerade die letzten Tage waren so schön,  dass wir ganz viel draussen waren. Die Kinder beim Spielen und Bäume klettern, wir (die Eltern) beim werkeln rund ums Haus und Garten, gemeinsam Rad fahren, wandern...die Bäume haben sich mittlerweile hier und da schon schön verfärbt und Erin dern an den "Indian Summer". Ja - wie gesagt auch der Herbst hat sehr schöne Seiten, wenn man die Augen öffnet und sich Zeit nimmt, diese Schönheit auch wirklich wahr zu nehmen. 🍁🍂🍃.




Im September war ich - was ich zu meiner Schande gestehen muss - etwas schreibfaul. So habe ich längst nicht so viele posts verfasst,  wie ich ursprünglich vor hatte. Ich habe

...einen Beitrag zum Thema "Zufriedenheit" gemacht - etwas, was ich im (in meinem) Leben als extrem wichtig erachte
... dann habe ich Euch unser DIY- brandneues Strassenschild gezeigt. Ein echter Eyecatcher und Erinnerer, sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu halten
... und schliesslich wurde unsere Tochter eingeschult, damit einhergehend habe ich über den manchmal übertriebenen Hype geschrieben, der darum gemacht wird und Euch einen kleinen Einblick gewährt, wie die Einschulung bei uns ausgesehen hat

Und was habe ich im Oktober vor???? Um ehrlich zu sein überlege ich das auch schon die ganze Zeit 😂.  Was ich aber auf jeden Fall machen will, ist: 

🍁 wieder nähen. Ich hab so viele Ideen und noch so viele Stoffe, die nun endlich mal bearbeitet werden sollten, dass ich fast "den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe"

🍁sehr wahrscheinlich erzähle ich Euch auch von To-do-Listen. Warum ich manchmal welche mache und welche Vorteile die - meiner Meinung nach - haben. 

🍁 und vielleicht, aber nur vielleicht (!) Mache ich ein Outdoorprojekt fertig, das ich schon ganz lange vor habe...ich weiss nur noch nicht, ob ich dazu wirklich Zeit und vor allem Muse habe...

🍁 und ich überlege gerade, ob ich noch einen Beitrag zu Wegen zur Entspannung schreibe. Bei mir ist nämlich nicht "nur" das nähen ein Weg.  Tatsächlich habe ich auch einige andere Dinge, die ich gerne zur Entspannung mache (und die auch - zumindest in den letzten Wochen - ein Grund waren, wieso ich nicht mehr genäht und gepostet habe 😉). 

Dann also los, oder? Oktober - wir kommen !