Donnerstag, 31. Januar 2019

Weihnachtsferien -Feeling im Januar

Hallo ihr Lieben, 

Der erste Monat des Jahres. Fast vorbei. Weihnachten ist schon über 5 Wochen her...und doch noch recht präsent für mich...warum? Das will ich euch erzählen.... 

Ich hatte bereits eine Woche vor Weihnachten Urlaub und somit wirklich viel Zeit, zum feiern, entspannen, spielen, schmökern, kochen, spazieren gehen und und und...
Im Grunde haben wir gar nicht viel außergewöhnliches unternommen. Manche haben da ja, neben den ganzen Besuchen bei Verwandten und Freunden, ein regelrechtes Programm gespickt mit den unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten. 

Wir hatten dieses Jahr ein wirklich gemütliches und unaufgeregtes Weihnachtsfest, ganz viel Zeit für einander und jeweils für sich selbst und haben auch das ein oder andere unternommen (wie zum Beispiel eine Laternenwanderung, an der wir spontan teilgenommen haben), aber ansonsten stand nichts weltbewegendes an. Und trotzdem ist die Zeit wie im Flug vergangen...und mir hat überhaupt nicht gefehlt, dass wir nicht mehr "Termine" oder Programm hatten. Vielleicht liegt das auch an der Tatsache, dass bei uns im Alltag oft viel los ist, sei es Verabredungen, Trainings bei Vereinen, Termine, das Haus voller Kids usw. Und da ich (sehr gerne) berufstätig bin, muss ich all das plus Haushalt etc. in weniger Zeit bewältigen, als ich während der Ferienzeit zur Verfügung hatte. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass es mindestens 80% der Mütter ebenfalls geht wie mir - ich bin also quasi in bester Gesellschaft 😉 - das macht meinen persönlichen  Alltagsstress allerdings leider nicht weniger. 



Aber zurück zu den Ferien. Sie waren fast vorbei, als mir plötzlich etwas wie Schuppen von den Augen gefallen ist: es waren wahrscheinlich die tollsten Weihnachtsferien, die wir vier - meine Familie  - zusammen erlebt haben. Einfach perfekt! Was es so perfekt machte, ist schwer in Worte zu fassen...unsere gemeinsame Zeit war von einer tiefen Gelassenheit geprägt, gleichzeitig wie ein kleiner "Kokon" der uns umhüllt hat. Nur wir vier und unendlich viel Zeit miteinander und dabei wurde es uns allen überhaupt nicht langweilig. Ohne das es grosser Worte bedurfte, hatte jeder von uns viel Zeit für sich selbst, konnte sich zurückziehen ohne dass die Kids z.Bsp. zum spielen drängelten. Oft waren sie selbst völlig in ihr eigenes Spiel vergessen. Dann wieder haben wir es genossen, alle miteinander mit den neuen Spielsachen vom Christkind oder Brettspielen zu spielen, zusammen zu kochen und zu essen...es gab zwischen den Kids tatsächlich nie nennenswerte Streitereien, schon gar nicht welche, die wir Eltern schlichten mussten....ich weiss, das klingt jetzt alles nach "immer Sonnenschein", rosarote Wattebauschwelt und Ponyhof ... aber so war es! Und es hat uns alle unsere "Batterien" wieder richtig auftanken lassen. Ich hätte mir das selbst nie so gut wünschen können, wie diese Zeit eben war...

Und weshalb erzähle ich euch das alles? Weihnachten ist doch nunmal wirklich längst vorbei und das diesjährige Weihnachtsfest noch in weiter, weiter Ferne. Ganz einfach: mich selbst hat diese harmonische und intensive Zeit geerdet. Mir gezeigt und mich spüren lassen, wie unendlich gut das tut, nicht immer nur unter Strom zu stehen, um funktionieren zu müssen und oft genug vieles gleichzeitig zu stemmen. Wie schön es ist, nicht immer nur genervt zu sein, die Kinder anzutreiben, weil sie trödeln, zu schimpfen, zu nörgeln. Und ich habe mir vorgenommen dieses Gefühl, diese Gesinnung noch etwas länger auch ins neue Jahr hinein zu tragen.

Jetzt ist der Januar fast rum und wie hat mein Vorhaben geklappt? Nun ja, nicht schlecht. Der Alltag hat uns zwar voll wieder im Griff , was bedeutet, dass wir kaum einen Tag haben, an dem wir nichts vor haben, aber irgendwie bin ich selbst gelassener. Ein wenig zumindest. Und manchmal sieht man mir das in all der Hektik vielleicht auch nicht an, aber in mir drinnen spüre ich, dass ich genug Energie habe und dass mich die entsprechende Situation auch nicht wirklich belastet. Ich gehe achtsamer um. Mit meiner Familie, mit mir, selbst mit den Dingen, die uns umgeben. 



Seit den Ferien probiere ich auch beim kochen und backen neue Dinge aus. Ich liebe es, uns gesund zu ernähren. Frisch zu kochen war mir eh schon immer wichtig, Fertiggerichte gibt es (meist) nicht bei uns. Das Wissen, gerade in dieser kalten Jahreszeit etwas leckeres und zudem gesundes, vitaminreiches für meine Familie zuzubereiten, macht mir riesigen Spaß! Das hat nichts mit einem "Abnehmwunsch" oder ähnlichem zu tun (von Diäten halte ich ohnehin nichts). Genuss und Gesundheit - thats all. Zusammen zu essen und sich auch im Alltag etwas besonderes zu gönnen - und eben nicht nur, wenn besondere Tage sind, Gäste zu Besuch sind etc....das finde ich unendlich schön.


Man könnte es auch in Verbindung mit dem "ausgelutschten" und ausgeleierten Wort "Achtsamkeit" umschreiben...bewusst etwas zu tun (bei uns zum Beispiel zu kochen, zu backen, bei Besuchen sich ganz und gar auf die Freunde einzulassen / zu konzentrieren - ohne "auf-die-Uhr/-das-Handy-starren", wenn nichts auf dem Programm steht dann diese freie Zeit bewusst zu geniessen und abends ganz bewusst etwas zu tun, was einem selbst gut tut). Einfach nur schön!


Genau das wünsche ich Euch auch in diesem Jahr...Gelassenheit, Achtsamkeit in dieser hektischen, lauten, vollen und turbulenten Welt! 

In diesem Sinne - freuen wir uns auf den Februar, oder 😉?

Liebe Grüße 
Natascha 

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