Freitag, 29. Juli 2016

Endlich...!

Kennt Ihr das, wenn man etwas bestimmtes vorhat/im Kopf hat und das unbedingt schnellstmöglichst "raus" muss? Evtl. ist schon alles notwendige dazu da und griffbereit und man müsste eigentlich nur noch loslegen,  aber DIE ZEIT FEHLT😣.

Genauso ging es mir in den letzten Wochen. 

Ideen habe ich einige (daran mangelt es mir im Grunde nie) und auch das erforderliche Material liegt schon längst da...sogar das Schnittmuster habe ich schon ausgeschnitten  (einen Arbeitsgang, den ich beim nähen ehrlich gesagt ätzend finde). Also könnte ich direkt starten...Ja,  könnte. Wenn da nicht beruflich  (wie wahrscheinlich immer, wenn der Urlaub in greifbare Nähe rückt ) als auch privat  (viele Termine standen an, viele Feste durften gefeiert werden...der Sommer ist halt einfach auch eine umtriebige Zeit) so einiges los gewesen wäre. Und so habe ich mich dabei ertappt, wie ich immer mal wieder um meine Nähmaschine herumgeschlichen bin und doch nicht nähen konnte. 

Aber jetzt. Jetzt hatte ich endlich ausreichend Zeit und habe meine erste Idee umsetzen können. Und das ist auch gut so,  denn was die Ideen für die Nähmaschine betreffen, sind das vor allem Sachen für den Sommer. Also hurtig, bevor der vorbei ist! 

Und so habe ich ein Sommerjäckchen für meine 5jährige (😉)genäht. Der Schnitt "AnniNanni", bezogen über Makerist, ist sehr wandelbar. So kann daraus ein Bolerojäckchen entstehen, eine Wendejacke, mit oder ohne Knöpfe oder Bindebänder zum verschließen...Und ich habe mich für ein Jäckchen mit Knöpfen entschieden. Es sieht wirklich süß aus und passt  wie angegossen.  Also bei uns können jetzt die Ferien,  mit hoffentlich langen schönen Sommerabenden kommen. Meine Kleine hat auf jeden Fall eine schöne Jacke, die sie anziehen kann, wenn es abends doch mal frischer wird...





So, jetzt aber genug gelabert.  Das Wetter ist  ideal für mein "Outdoorprojekt", an das ich mich nun gleich machen werde. Ehrensache, dass ich euch das Endprodukt dann zeigen werde 😉

Mittwoch, 13. Juli 2016

Generationenübergreifend...

"Das hat meine Oma immer so gemacht... ", "meine Mutter hat mir das gezeigt "...Solche und ähnliche Sätze höre ich öfter, wenn ich mit anderen über das Thema "Handarbeit" rede. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich das von mir selbst (leider) nicht  behaupten kann. Ich denke, das hat im wesentlichen zwei Gründe: 1. hatte ich als Kind / Teenager kein gesteigertes Interesse an Handarbeit und habe daher auch niemand mit Fragen "gelöchert" und 2. gab es in meinem direkten familiären Umfeld  (vielleicht mit Ausnahme einer Person) auch niemand, der gerne und viel Handarbeit gemacht hat. Handarbeit war eher Mittel zum Zweck. Wenn ein Knopf fehlte, wurde er eben angenäht, Löcher in Socken wurden gestopft etc. Aber dass und wie viel Spaß es machen kann, sich etwas auszudenken, daran zu arbeiten und dieses Projekt dann fertig zu stellen, hat mir niemand gezeigt. Ich erinnere mich noch, dass meine Mutter ein Mal eine Strickanleitung für einen Pulli in einer Zeitschrift gefunden hat und dann gleich anfing zu stricken. Der halbfertige Pulli lag dann Jahrzehnte in einer dunklen Ecke im Schrank...In der Hinsicht  hatte ich also keine Vorbilder oder Lehrer in meiner Familie. 

Und wisst ihr was? Ich finde diesen Gedanken wirklich beruhigend und entspannend.Ja, echt. Warum? Mag sein, dass ich mich irre, aber ich finde, dass es heutzutage richtig viele Angebote schon für die Kleinsten gibt. Ich finde diese Angebote  auch (meist) wirklich toll, aber das stellt uns Eltern doch schon vor eine Herausforderung. Sind wir mal ehrlich : die meisten Eltern (ich zähle mich hierzu) möchten doch das Beste für Ihre Kids. Und da es heute so viele Möglichkeiten gibt, will man ja generell diese nicht verwehren, seinen Kindern nichts "verbauen". Wer will schon später hören:"wenn ich zur Fußballschule hätte gehen dürfen, wäre mein Talent schon eher aufgefallen und ich hätte es weit bringen können...." (hhahhhaaahaaaaa). Ich weiß, daß ist jetzt überzogen...Aber trotzdem.  

Ich für meinen Teil bekomme schon hin und wieder ein schlechtes Gewissen, wenn ich von anderen Eltern höre, dass das Kind  in die musikalische Früherziehung geht, in den Englischunterricht, ins Ballett und zudem noch in Vereinen ist, weil ich will ja nichts "verbauen". Meine Kinder sind bislang "nur" in einem Verein und somit haben wir auch nur einmal die Woche einen Termin. Ich hatte mit meiner Tochter auch mal etwas anderes angeschaut, aber da hatte sie schlichtweg kein Interesse daran, also bringt das in meinen Augen auch nichts, sie zu überreden. Und dann bin ich ja auch berufstätig und es ist mir schlicht und einfach nicht immer möglich, alles wahrzunehmen und meine Kids rechtzeitig zu bringen. Also haben wir wie gesagt "nur" einen Termin (und ich finde der reicht oft schon). Meinem Mann und mir es wichtig, dass unsere Kids vor allem viel Zeit zum spielen haben, sich mit Freunden treffen können oder einfach auch mal Zeit zum rumtrödeln, zum verdaddeln etc. haben. Dabei verurteile ich niemand , der es nicht so macht und dessen Kinder mehr Termine haben. Das würde ich mir nie anmassen, denn das muss doch jede Familie für sich entscheiden.

Und um die Kurve zu meinem Eingangsthema zu finden...wieso ich das also beruhigend und entspannend finde...weil ich schon / trotzdem manchmal zweifle, ob ich das mit dem  "derzeit nur ein Verein " richtig mache. Und weil ich aber selbst ein kleines Beispiel dafür bin, dass ich - obwohl ich in Kindertagen keine Vorbilder, keine Förderung durch Kurse o. ä. hatte - heute trotzdem kreativ bin, und das sehr gerne. Heißt also im Umkehrschluss: wenn es so kommen soll, das jemand gut in kreativen Dingen, im Sport, in Sprache usw. ist, dann kommt das auch ohnehin, weil es schon veranlagt ist. Klar, kann frühe Förderung da erst recht sehr viel bringen...aber wir Eltern machen uns doch eh schon immer so viele Gedanken...und uns selbst auch so manchen Stress... dabei wollen wir doch nur das Beste...und ist das nicht, dass unsere Kinder in erster Linie glücklich sind...?   

Sonntag, 10. Juli 2016

Wer hat die Hosen an?

Beim stöbern und bummeln durch eine der vielen kleinen und wunderschönen Läden in Berlin habe ich mir vor ein paar Jahren (zugegeben, neben einigen anderen Sachen, die Frau UNBEDINGT braucht ...ähhm) ein tolles Nähbuch für Kindersachen gekauft. Es heißt  "klein &oho" von Emma Hardy und nun hab ich mal wieder was daraus genäht. Eine Cargohose für meinen Sohn. 

Einziges Manko:es sind nur Schnittmustergrössen in Lebensjahren angegeben (in dem Fall 2-3 Jahre). Und optimistisch wie ich war ("das wird schon passen...","er ist ja schon wieder gewachsen" etc.) Habe ich nicht wie empfohlen nachgemessen und mich einfach auf das Schnittmuster verlassen. Als er heute Abend dann die Hose Probe getragen hat, war offensichtlich: ein kleines bisschen muss er da noch reinwachsen 😆.Deshalb habe ich auch noch nicht den Gummi am Bauch  eingenäht und versäubert,  damit ich auch dies noch leichter variieren kann, wenn die Hose dann von der Länge her richtig passt. 

An sich ist die Hose sehr lässig mit den weiten Beinen und den großen Taschen. Der Stoff ist ein robuster Baumwollstoff und Innentaschen sowie Hosenaufschläge habe ich mit einem leichten Baumwollstoff genäht. Wenn die Hose dann passt wie sie soll, stelle ich dann vielleicht auch noch Fotos von meinem Sohn ein, denn es ist jetzt schon klar,dass sie getragen echt süß  aussieht. So müsst ihr euch heute mit der am Boden liegenden Hose begnügen 😉...




Dienstag, 5. Juli 2016

Wandel...

Feeerrrttiiiiig...Ich habe endlich mal wieder ein Buch zuende gelesen. Früher habe ich im Schnitt pro Woche zwei Bücher gelesen. ..Das war bevor ich  Kinder hatte. Okay, da habe ich auch noch nicht genäht...hmm...dafür aber Bilder gemalt...wie dieses zum Beispiel 





Und jetzt bin ich schon froh, wenn ich nach einer gefühlten Ewigkeit eines bis zum Schluss lese. So viele, interessante Bücher, so selten kann ich an Buchhandlungen vorbei gehen, ohne eines zu kaufen...Und daheim stapeln sich all die tollen Geschichten, sowohl gekaufte als auch empfohlene und daher ausgeliehene. ..hach,  irgendwann werde ich euch alle lesen, bestimmt!

Wie heißt es? "Nichts ist so  beständig wie der Wandel "...

Und das ist  gut so!