Ich habe ja in meiner "Vorschau" für August so manches genannt, dann muss ich wohl auch zeitnah anfangen, Blogposts zu verfassen und zu veröffentlichen...sonst wird das nix 😉.
Alsoooo:
Wie ich ja schon mal erwähnt habe, habe ich vor kurzem (im Juni und Juli) einen Nähkurs besucht. Eine Freundin hatte mich hierzu animiert, gemeinsam hinzugehen. Allerdings stellte ich beim ersten Kursabend fest, dass es kein Kurs war, wie ich vorher gedacht hatte. Ich hätte nämlich angenommen, dass sich jeder Teilnehmer ein Nähprojekt raussucht, das er dann innerhalb dieses Kurses (mit Hilfe der Lehrerin) fertigstellt. Fakt war jedoch, dass ich mich mitten in einem Anfängerkurs wiederfand, 3 der 5 Teilnehmerinnen waren absolute Anfänger (und hatten noch gar nie genäht), eine Teilnehmerin hat vor vielen, vielen Jahren genäht und war nun ein bisschen aus der Übung raus und ich - die ironischerweise die aktuellste und wohl auch meiste Näherfahrung hat.
Ich gebe zu, dass ich erst mal ein bisschen enttäuscht war, weil ich mir nicht vorstellen konnte, irgendetwas neues in diesem Kurs zu lernen und mir auch schon das ein oder andere herausfordernde Nähprojekt überlegt hatte, das ich dann mit Hilfe fertig stellen wollte. Aber ich entschied mich, trotzdem dabei zu bleiben und den Kurs bis zum Ende zu besuchen. Und es war eine gute Entscheidung, denn:
Das nähen hat mir ja tatsächlich niemand beigebracht. Zu Schulzeiten war ich nur mäßig interessiert und meine Mutter war keine "Näherin". Ich habe einfach nach der Geburt meiner Tochter angefangen mit kleinen Sachen, aus reiner Neugierde und weil ich die Kinderstoffe so toll fand - und die Kindermode damals so furchtbar. Ich habe also probiert, Lehrgeld bei manchem gezahlt, aus Fehlern gelernt und schliesslich richtig Spaß dran gewonnen. Und nun war ich in dem Anfängerkurs. Und zum ersten Mal erklärte jemand - eine Schneidermeisterin - das nähen und alles was dazu gehört von der Pike auf. Und anders als zu Schulzeiten war ich interessiert und habe nun, da der Kurs fertig ist, viel mitgenommen.
Zum Beispiel weiss ich nun, wie ich ein Schnittmuster selbst herstellen kann. Und ich habe tatsächlich das allererste Mal mit einer Zwillingsnadel genäht...wenn ich nur früher gewusst hätte, wie einfach das ist... 🙈.
Mein Fazit also für mich aus diesem Kurs: es lohnt sich, offen zu sein für Neues (mal wieder). Nicht zu denken, dass man eh schon alles weiß, sondern es darauf ankommen lassen, ob der eigene Horizont sich doch erweitern lässt. Meistens nimmt man wertvolles Zusatzwissen und Erfahrung mit. Und gleichzeitig habe ich im Kurs Bestätigung gefunden, dass ich all die Jahre meines "Amateur-Näherdaseins" nicht alles falsch gemacht habe, sondern eine (sehr) gute Basis ind auch manches Fingergeschick habe. Denn während die anderen ein T-Shirt zum Ende des Kurses fertig stellten, habe ich zwei genäht (habe ja auch zwei Kinder und somit geht's gerecht zu). Ich habe neues gelernt und festgestellt, dass ich mich auf meine bewährte Technik verlassen kann 😊.
Schönen Sommerabend Euch,
Natascha
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