Freitag, 30. Juni 2017

Tschüss Juni und willkommen Juli!

Halli Hallo 🙋‍♀️ - da bin ich wieder...

Schwupps ist der Juni vorbei. Habt ihr ihn auch so genossen wie ich? Ich muss ehrlich zugeben, dass ich heute erschrocken bin, als ich auf den Kalender geschaut habe und tatsächlich die 30 da stand. Sind es nun echt schon wieder 14 Tage her, seit dem ich mich zuletzt gemeldet habe ??? Tatsache, denn mein letzter und zugleich dritter post diesen Monat habe ich am 16.6. online gestellt 🙊. 

Im Juni habe ich: 

☀️Urlaub gemacht und mir selbst eine kleine Bloggerpause verschrieben
☀️zum Thema Seelenlandschaften geschrieben und euch meine vorgestellt
☀️seit langem mal wieder einen kleinen kulinarischen post verfasst, weil ich Erdbeeren so unendlich liiieeeebbbbe
☀️und schliesslich über die verschiedenen Arten und Möglichkeiten,  Urlaub zu machen gepostet

Ursprünglich hatte ich vor, noch viel mehr zu posten...ABER: da hat mir einfach dieses mega traumhafte Wetter einen gründlichen Strich durch die Rechnung gemacht.  Das war aber auch schon der einzige Nachteil daran. Und ich will mich da auch gar nicht beschweren. Für mich kann es nie zu warm, zu sonnig sein. Und während andere über die hohen Temperaturen gestöhnt haben, nicht schlafen konnten bei der Wärme usw., war ich einfach nur happy. Und auch nachts habe ich nicht wirklich schlecht geschlafen, da habe ich wahrscheinlich einfach Glück, dass mir das weniger ausmacht als anderen. 
Und so hoffe ich, dass diese kleine Sommerpause tatsächlich nur eine Pause ist und der Sommer ganz bald wieder zurückkehrt...

Und da ich nicht so viel gepostet habe, wie ursprünglich geplant, habe ich dafür den Vorteil, dass ich diese ganzen Dinge / Themen ja in den Juli packen kann - das ist das tolle an einem eigenen Blog 😊.  Einen kleinen Ausblick will ich euch heute schon geben:

🌞 heute habe ich darüber nachgedacht,  wie Kinder das eigene Leben und das eigene tun und denken verändern...hierüber werde ich noch in einem separaten post bloggen
🌞 schon Ende Mai hatte ich von einem Outdoorprojekt erzählt. Ganz ehrlich: ich habe zwischenzeitlich kein bisschen daran gearbeitet, dafür aber an einem anderen Outdoorprojekt, das mir spontan eingefallen ist (ja, da bin ich manchmal spontan, kreativ und chaotisch und arbeite grundsätzlich immer am Dingen, zu denen ich grade Lust habe. Etwas fertig zu machen, obwohl ich das eigentlich grade gar nicht will - also so unter dem Motto: es wird erst eins fertig gemacht, bevor wieder was neues angefangen wird - ist mir ein Greuel. Ich finde, Kreativität sollte in erster Linie immer Spass machen und dazu gehört auch die Freiheit, spontan Pläne zu ändern). Da beides noch nicht fertig ist, bin ich mir sicher, dass zumindest eines der Projekte noch im Juli fertig werden wird....also erfahrt ihr es dann hier 😉
🌞und ich habe natürlich ein Haufen Nähprojekte in der Pipeline. Noch vor unserem Urlaub hatte ich so unendlich Lust,  sofort mit allem loszulegen...dank Wetter und ganz vielen anderen Dingen hat das ja dann nicht stattgefunden. Mittlerweile glaube ich, dass längere Nähpausen mir nicht gut tun, denn irgendwie ist es dann immer schwer für mich,  wieder anzufangen jnnd den drive zu finden....na ja - ich bin sicher, dass ich das in den nächsten vier Wochen angehe
🌞 ausserdem habe ich bald ein Schulkind vielleicht gibts hierzu auch den ein oder anderen Beitrag...

Ich hoffe, ich treffe mit diesen Vorhaben ein bisschen euren Geschmack und ihr freut euch auf diese posts genauso wie ich...falls ihr Lust / Interesse an anderen oder zusätzlichen Themen habt, dann lasst es mich gerne wissen (ich kann es euch nur anbieten)...andernfalls gehe ich davon aus, dass ich mit diesen (gedanklich) vorbereiteten Themen genau ins Schwarze treffe...

Auch ansonsten freue ich mich riesig auf den Juli - er zählt definitv zu meinen Lieblingsmonaten! Bei uns wird einiges los sein...allein an Festen und Feiern. Schon in der ersten Woche haben gleich drei mir sehr wichtiger Menschen Geburtstag,  in der zweiten Woche wird meine Tochter sechs Jahre alt (natürlich besonders wichtig),  mein Mann und ich werden unseren zehnten (!) Hochzeitstag feiern, dann muss ich noch einen Polizei - und Räuber - Kindergeburtstag organisieren (den sich meine Kleine dieses Jahr wünscht), ich werde mit meinen Mädels zu einem Andreas Bourani - Konzert gehen, der Juli ist der letzte Monat vor den Ferien und entsprechend haben meine Kids auch noch einige Termine im Kindergarten....puhhh. Also Leute echt mal jetzt: wenn ich dann noch das poste, was ich als Vorschau gegeben habe....dann bin ich doch echt gut und habe mir ein Lob verdient, oder einen Pokal,  ein großes Eis, Ruhm und Ehre - ach was, ein winziges Kommentar reicht schon...was meint ihr 😂😉.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein tolles Wochende - bis bald 😊, eure Natascha


Heute fotografiert...ein Teil unseres Eingangsbereichs

Freitag, 16. Juni 2017

Und was für ein Urlaubstyp bist Du?

Momentan sind noch Ferien (zumindest in "meinem" Bundesland 😉) und unser Urlaub in Mallorca war ja auch erst, sodass ich Lust habe,  noch was dazu zu posten.

Geht euch das auch so? Wann immer ich bisher gefragt wurde, was wir im Urlaub machen, waren die Meinungen grob in zwei Gruppen unterteilbar: 1. Diejenigen, die Hotelurlaub gut finden und 2. Diejenigen, die lieber campen / in Ferienhäuser etc. urlauben, aber eben nicht im Hotel. 

Eins vorneweg: wir haben schon beides (gern) im Urlaub gemacht. Und generell glaube ich, ich bin einfach ein Urlaubstyp, was bedeutet: erst einmal ist es mir grundsätzlich wurscht, wie - Hauptsache neues / anderes sehen und erleben, Urlaub eben.

Ich war in Hotels die superklasse ä- oder eben auch nicht so toll waren und in Ferienhäusern, die sehr schön waren oder aber auch solche wo ich froh war, die meiste Zeit des Tages nicht dort zu sein.




Dieses Jahr haben wir uns wieder mal ganz bewusst für ein Hotel entschieden. Denn im letzten Jahr waren wir zwei mal im Urlaub und dabei zwei mal "Selbstversorger" - einmal in einem Ferienhaus in der Eifel und einmal in einem Mobilheim auf einem Campingplatz in Italien.

Das wirklich tolle (und wohl auch offensichtliche) im Hotel ist einfach, dass Du Dich um NICHTS kümmern brauchst. Nicht einkaufen, nicht kochen, nicht putzen. Vor kurzem habe ich mich mit einer Mama aus dem Kindergarten unterhalten, die mit ihrer Familie immer in ein Ferienhaus geht (das einer Verwandten gehört). Und sie sagte : im Grunde verlagere ich meinen "Arbeitsplatz " nur an einen anderen Ort,  sonst bleibt das meiste gleich. Und das stimmt, finde ich. Vielleicht hat man nicht den Zeit - und Termindruck wie Zuhause und bestimmt geht man auch das ein oder andere Mal essen...aber generell muss man trotzdem planen (schauen, dass man was "zu Hause" zu essen hat und wissen, ob man noch was einkaufen muss oder wo man essen geht und ggf. reservieren und.so.weiter) und kann nicht einfach komplett ins blaue hinein leben(zumindest nicht, bevor man über manches nachgedacht oder geplant hat, denn irgendwann haben die Kids einfach Hunger). Und was das ausmacht, also ich meine alleine schon was das zeitliche betrifft, habe ich in unserem Urlaub letzte Woche festgestellt. Du hast einfach sooo viel Zeit! Zeit, die du völlig unbeschwert und ganz intensiv mit deinen Kids verbringen kannst. Wir haben so viel geplanscht, Sandburgen gebaut und gespielt - und dabei völlig die Zeit vergessen...H.e.r.r.l.i.c.h!



Und immer, wenn wir in Mallorca sind, mieten wir auch ein Auto,  einfach weil die Insel so abwechslungsreich und schön ist (und es meiner Meinung nach eine echte Verschwendung wäre, ausschliesslich in der - zugegeben sehr schönen - Hotelanlage zu bleiben). Und so waren wir natürlich auch diesmal unterwegs und dabei war es völlig egal, wie lange wir uns dort oder dort noch aufhalten, oder noch einen Abstecher nach da machen, weil wir ja nicht noch essen einkaufen mussten oder Zeit einplanen zum kochen etc. Versteht mich nicht falsch, wir waren wie gesagt auch schon in Ferienhäusern und werden sicher auch wieder mal einen solchen Urlaub machen, aber das sind die Vorteile am Hotelurlaub,  die mir dieses Mal besonders bewusst geworden sind.  

Ja aber Natascha, im Hotel ist immer alles so steif und selbst zum Frühstück muss man "gerichtet" sein, da ist es auf einem Campingplatz viel entspannter...ja, das mag sein. Allerdings habe ich auch auf dem Campingplatz im letzten Jahr so manche Frauen gesehen, die bereits morgens beim Bäcker perfekt gestylt und geschminkt waren. Und hier im Hotel gab es einige Frauen, die ganz normal (in Schlabberhose und T-Shirt) im Restaurant waren - und das auch abends. Ich finde, es relativiert sich alles so langsam. Im Hotel trifft man zwischenzeitlich nicht nur die supergestylten an und auf dem Campingplatz nicht nur die laissez-faire-Typen. Auch bei uns im Hotel gab es natürlich Frauen,  die total "in shape" waren und die nicht nur so manches Fettpölsterchen oder das ein oder andere "sympathische" Röllchen "weggeshaped" hatten, sondern ganz besonders auch ihre Lebensfreude und Ausstrahlung. Und die somit a` la Viktoria Beckham ernst und ohne jegliche Gesichtsmimik dasaßen. Es gab Frauen, die einen echt tollen Kleidungsstil hatten und bei denen ich am liebsten ans Hotelzimmer geklopft hätte, so in der Art:" Verzeihung, sie haben ja irre tolle Sachen, darf ich mal kurz in ihren Schrank gucken?" 🤣. Und andere, die völlig klamottentechnisch entgleist waren aber - das muss ich Ihnen lassen - dies voller Überzeugung und Stolz zur Schau trugen. Es ist einfach wie überall: es gibt solche und solche.... 





Fakt ist, dass Urlaub teuer ist. Und v.a. Hotelurlaub.  Und v.a. in der Ferienzeit (was ich ja echt bodenlos finde, denn in den Ferien verreisen ja insbesondere Familien, also diejenigen, die ohnehin mehr Personen sind und meist weniger verdienen (wenn nicht beide Elternteile Vollzeit arbeiten)). Worauf ich immer beim Hotelurlaub achte, ist, dass es a)keine Hochhaus- Betonbunker sind (also max. Wohneinheiten mit 3 Stockwerken hat). In Dubai oder New York o.ä. ist das etwas anderes (da gehören die Hochhäuser auch zum "Landschaftsbild"), aber diese Plätze in den "Touristenhochburgen" strahlen auf mich keine Anziehungskraft aus. B) ist es uns immer wichtig, dass die Hotelanlage weitläufig ist - also eine große Garten-/ Parkanlage hat, eine große Poollandschaft etc. - sodass es nicht so extrem überlaufen oder voll wirkt, man ein bisschen für sich sein kann, ja - auch mal anderen aus dem Weg gehen kann. Damit sind wir bisher immer hervorragend gefahren.     

Und jetzt mal zurück zu unserem letzten Urlaub: das merkwürdige war: wir hatten so viel intensive Zeit mit den Kids, dass wir auch "plötzlich" total viel Zeit für uns selbst hatten. Ich habe zum Beispiel ein ganzes Buch gelesen,  mein Mann war bei der Massage, ich war mit meiner Tochter bei einem witzigen Mutter-Tochter-Wellness-Treatment und irgendwie habe ich so viel Sport wie schon lange nicht mehr gemacht. Völlig stressfrei und eigentlich nebenbei.

Also wir haben uns sehr erholt. Und das ist doch das eigentlich wichtige im Urlaub, oder 😉😉😉?


    

Mittwoch, 14. Juni 2017

Erdbeerliebe

Mit Sommer verbinde ich: natürlich Sonnenschein, lange, nie endende Tage draußen,  laue Sommernächte im Garten mit guten Gesprächen und vielleicht auch einem kühlen Glas Wein,  der Geruch von frisch gemähtem Gras (dabei muss ich immer an meine Kindheit denken; ich liebte es, wenn ich auf dem Heimweg das von unserem Nachbarn frisch gemähte Gras roch - ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Sommer nun Einzug hielt), Eis, Eis und Eis,  Wassermelone und: ERDBEEREN 😋🍓🍓🍓🍓. 




Bei uns gab es eigentlich Erdbeeren rund um die Uhr.  Und wenn es sehr warm draußen war (und keiner Lust auf ein warmes Mittagessen hatte), gab es einfach eine Schale Erdbeeren mit Milch oder Erdbeeren pur. 





Und so ist die Liebe zu Erdbeeren geblieben und sobald es Erdbeeren gibt, gibt's die auch bei uns - andauernd. Vielleicht versteht ihr deshalb auch, dass ich unglaublich happy war, als ich am Montag auf der Heimfahrt von einem Ausflug mit den Kids endlich auch wieder den Obstbauern gefunden habe, der so unglaublich tolles Obst - und eben auch Erdbeeren hat. 

Es ist ein Direktvertrieb und ein toller Laden.  Es gibt natürlich Obst, frisches Gemüse (alles aus der Region), selbst gemachte, megaleckere Suppen,  die in Gläsern verkauft werden, Frischkäse,  eingelegter Käse, Eier,  Blumen (sowohl gebundene und extrem schöne Sträusse als auch einzelne Blumen, zum individuellen zusammenstellen), Topfpflanzen und Deko (zum Beispiel Windlichter, Vasen, Körbe und alles, was Frau so braucht 😉), Honig,  Wein und vieles, vieles mehr. Vor Jahren haben mein Mann und ich diesen Himmel auf Erden entdeckt und ich hatte mir geschworen, dass ich jedes mal, wenn ich in dieser Gegend vorbeikomme, dort auch einen Abstecher mache. Nur leider habe ich daraufhin vergessen,  in welchem Ort der Laden ist und habe seither immer gesucht und bin umher geirrt, aber nie habe ich ihn gefunden. Und so bin ich völlig berauscht und glückselig durch diesen Laden gelaufen, als ich ihn endlich gefunden hatte (evtl. hat die Verkäuferin gedacht, dass ich was eingeschmissen habe, denn ich war echt absolut verzückt)...ja und dann ging es ans shoppen. Das war echt ein teurer Tag, denn am Vormittag waren wir ja bereits beim Lieblingsschweden tüchtig gewesen...aber was soll's - man lebt ja nur einmal 😂😂. 

Und NATÜRLICH(☝️) habe ich  auch Erdbeeren mitgenommen. Ein Grossteil wurde bereits so vernichtet, aus dem Rest habe ich heute einen kleinen Kuchen und Erdbeereistee mit Basilikum gemacht (was wir gleich mit unserem Besuch schlemmen werden). 



Den Boden für das Küchlein habe ich gekauft (0,99€ im Edeka, dafür kann man ihn kaum selbst machen). 





Den Eistee machen wir eigentlich jedes Jahr mal und meine Kids mögen den auch sehr. Hier das Rezept:

♡ 3 Teebeutel Schwarztee (man kann auch mehr nehmen,  aber da die Kids auch trinken, mache ich ihn lieber schwächer) mit
♡einer Hand voll grob gerupften Baslikumblättern und 
♡ 1l kochendem Wasser  übergießen,  kurz ziehen lassen
♡ dann abgiessen und mit etwa 25g Vanillinzucker (ich mache meinen immer selbst) süßen

2 Stunden kalt stellen

♡ Erdbeeren klein geschnitten und ein paar Blätter Basilikum hinzugeben und etwas ziehen lassen (je länger desto besser) - fertig. Besonders gut schmeckt er mit Eiswürfeln.

Also wir werden jetzt diesen sommerlichen Nachmittag gleich geniessen - Euch wünsche ich ebenfalls einen supertollen Sommertag!


Donnerstag, 8. Juni 2017

Seelenlandschaften

Und da bin ich wieder...der Urlaub (wieder mal viel zu schnell vorbei 😩) ist zu Ende. Zumindest der Urlaub in Mallorca,  wir haben noch ein paar Tage frei und somit ist der Break zwischen Urlaubs- und Alltagsmodus nicht ganz so heftig. 

Unser Urlaub war sehr chillig, sehr schön, erlebnisreich und erholsam - für alle. Die Kids waren happy, denn es gab Wasser, sowohl am Pool als auch das Meer (und meine drei - also auch mein Mann, ich bin zweifache Mum - sind absolute Wasserratten 😉). Und ich war happy, denn endlich, E.N.D.L.I.C.H hatte ich es wieder: "mein Meer". 

Die Journalistin Meike Winnemuth - deren Geschichten und Kolumnen ich so wahnsinnig gerne lese und die treffender, lustiger und ehrlicher schreibt wie keine zweite - hat einmal in einer ihrer Kolumnen geschrieben (Zitat):" Ich glaube, jeder hat seine eigene Seelenlandschaft, eine, die zu ihm spricht, die ihm was Wichtiges zu sagen hat. So einen Ort zu haben, an den man jederzeit zurückkehren kann wie zu einer Kur, ob tatsächlich oder in Gedanken, ist unendlich tröstlich." Und? - jaaa, ich sagte doch, sie schreibt unglaublich treffend und kann Dinge jnd Situationen, selbst die alltäglichsten oder augenscheinlich unbedeutendsten so super beschreiben.  Also, kauft unbedingt mal ein Buch von ihr (diese kostenlose, hervorragende Buchempfehlung gibt's hier völlig gratis 😉). 

Aber der Titel dieses posts lautet "Seelenlandschaften" und deshalb nun zum eigentlichen Thema. Ich weiß genau, wie meine Seelenlandschaft aussieht. Es ist das Meer. Und dabei ist es tatsächlich für mich völlig schnurz, welches Meer: Mittelmeer, Adria, Atlantik, Pazifik, rotes Meer, Nord -/ Ostsee...egal,  Hauptsache weit. Mindestens einmal im Jahr zieht es mich förmlich ans Meer und dann kann ich auch ewig davon zehren, wenn ich nicht mehr am Meer bin. Ich liebe es, einen ausgiebigen Strandspaziergang zu machen,  die salzige Luft einzuatmen, den Wellen zu lauschen, Sand unter den Füßen und den Kopf ordentlich "durchpusten" zu lassen. Völlig egal, ob bei schönem oder schlechtem Wetter, manchmal ist genau das schlechte Wetter das idealste. Oder einfach nur am Strand, auf einem Felsen, einer Aussichtsplattform etc. zu sitzen und aufs Meer zu schauen. Ohne zu reden. Manchmal kommen mir da die besten Ideen, die schönsten Gedanken und oft genug werden die vielen Dinge, die im Kopf schwirren und über die ich nachdenke, leiser und verstummen schliesslich ganz. Und dann bin ich nur einfach da. Am Meer. Tue nichts, denke nichts.

Mein Mann übrigens witzelt immer, dass er mich locker mit ausreichend Wasser den ganzen Tag am Meer sitzen lassen könnte, weil ich nicht mehr brauche. Und das stimmt. Für mich persönlich ist alles weitere unnötig, wenn ich einfach dasitzen will. Manche werden ja dann unruhig, müssen irgendetwas tun, stehen auf oder zappeln herum. Ich nicht. Und das witzige: meine Tochter auch nicht. Sie wird ja dieses Jahr erst sechs Jahre alt,  aber auch auf sie scheint das Meer eine ähnliche Faszination auszuüben. Und so saßen wir dieses Jahr gemeinsam am Meer und haben gemeinsam geschwiegen. Unglaublich schön. 

Wer nun glaubt, dass ich an den übrigen dreihundertsoundso Tagen ziemlich unglücklich sein muss, weil der Schwarzwald ja bekanntermaßen nicht ganz so nah am Meer liegt, der irrt. Erstens kann ich  ja lange von meinem Urlaub am Meer zehren und mich auch wieder dorthin denken und zweitens bin ich mir sehr wohl der Vorzüge,  im Schwarzwald zu leben, einem wunderschönen Fleckchen Erde an dem viele ebenfalls Urlaub machen (vielleicht "ihre Seelenlandschaft" haben), meiner Heimat, absolut bewusst. Also alles gut.     

Und somit bin ich nun wieder zu Hause. Erholt, gestärkt, mit neuer Energie und Kraft getankt und vielen neuen, anderen Gedanken und Zielen...

Und ihr? Wo ist eure Seelenlandschaft?