Samstag, 15. Oktober 2016

Gedankengänge

Anfang des Jahres waren wir in einem Restaurant essen, wo ich einen Text gelesen habe, über den ich viel nachgedacht habe und der mein Denken und Handeln nachhaltig geprägt hat. Und deshalb will ich ihn Euch heute auch nicht vorenthalten. Ganz wortgetreu bekomme ich ihn nicht mehr hin, aber in etwa ging er so: 

"Nutze den Beginn des neuen Jahres dazu, über das vergangene Jahr nachzudenken.  Was war besonders schön, welche Momente waren toll und welche Personen haben Dir Freude bereitet und gut getan? Was war nicht schön oder hat Dich gar traurig gemacht und welche Personen haben Dir keine Freude bereitet, dich traurig gemacht oder Energie geraubt? Bewahre die Menschen, die Dir gut getan haben tief in deinem Herzen und lasse die anderen ziehen - aber in Liebe und Respekt". 

Manche denken jetzt "Na und, ist doch klar...?", aber ich glaube, ich musste diese Sätze einmal lesen, um mir über deren Aussage wirklich klar zu werden. Denn ich bin eher eine, die immer für andere da ist, sich selbst oft in den Hintergrund stellt und sich dabei eher  "vergisst". Wie gesagt habe ich also darüber nachgedacht. Ich denke, jeder Mensch hat (hoffentlich) Beziehungen zu Menschen - egal wie sporadisch oder regelmäßig der Kontakt ist - die einem Freude bereiten, das Leben bereichern und wo man sich auf Begegnungen und Treffen freut. Für mich sind das meine Lieblings- oder Seelenmenschen, weil sie meiner Seele gut tun und weil ich mich Ihnen einfach verbunden und daher nahe fühle. Und genauso kennt jeder jemanden, der einem nicht gut tut, Energie und Kraft kostet oder gekostet hat, viel nimmt und kaum gibt oder die vermeintliche Freundschaft genauer betrachtet gar keine richtige war (leider stellt man das erst meist im Nachhinein fest). Keine Frage, auch an solchen Dingen kann man wachsen und daher sind auch solche Erfahrungen wichtig.
Ich aber habe für mich beschlossen (angestoßen durch diesen Text und damit verbunden vielen Gedanken), diese Kontakte ruhen zu lassen, und die Personen ziehen zu lassen. Ohne Gram, Ärger, Wut, Enttäuschung oder diesem "faulen Nachgeschmack" (versteht ihr, was ich meine?), sondern schlicht und einfach in Liebe und Respekt (ich bin der Überzeugung, dass es für alles eine Zeit im Leben gibt und so auch manchmal für Menschen, die mich ein Stück weit begleiten, aber unter Umständen nicht den gesamten Weg).

Denn ich weiß, dass echte Verbundenheit und wahre Freundschaft immer bestehen und bleiben wird und dass durch die Personen, die man ziehen lässt auch wieder Platz entsteht für neue, schöne Kontakte, und bereichernde Beziehungen...

In diesem Sinne, Euch ein tolles Wochenende mit schönen, bereichernden Kontakten und ganz vielen Lieblings- und Seelenmenschen!






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