Sonntag, 24. Juni 2018

Meine Challenge...


*enthält Werbung, da Marken zu sehen sind und Namen genannt werden-keine Kooperationen.

Hi ihr, jetzt ist doch tatsächlich schon fast der Juni vorbei und ich habe mich noch nicht ein Mal gemeldet -sowas! 

Ich war in der letzten Zeit sehr beschäftigt und auch etwas...hm....wie soll ich das nennen..."Blog-müde", sodass ihr hier nichts gelesen habt. Aber das ändert sich jetzt 😉. 

In der Vorschau für den Juni habe ich schon erwähnt, dass ich mir selbst eine kleine Challenge stellen will. Was es damit auf sich hat will ich gerne erklären, aber muss zuvor noch etwas ausholen:

Vor einigen Wochen hat mir eine befreundete Mutter ganz begeistert von einer Gruppe auf Facebook erzählt. Der Gruppe "Flykondo". Ich bin grundsätzlich Gruppen auf sozialen Netzwerken eher kritisch eingestellt, ich mag keine Schneeballsysteme, Verpflichtungen dort oder ähnliches. Aber sie erzählte mir derart begeistert davon, dass ich neugierig wurde. 

Flykondo ist eine Gruppe, die zwei Ordnungsformen von zwei weltbekannten Ordnungssystemen vereint: die Konmari-Methode und die Flylady-Methode. Beide Erfinderinnen davon haben Bücher verfasst, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden und sich millionenfacn verkauft haben, sozusagen also Weltbestseller...ich habe bis dahin aber tatsächlich noch nie (!) was davon gehört🙊.  

Ganz grob gesagt (denn ich bin da echt noch keine Fachfrau) dreht es sich bei der Gruppe und diese Kombination der beiden Organisationsmethoden darum, dass die Wohnung in verschiedene Zonen eingeteilt wird. Jede Woche ist eine Zone dran, die in täglichen, kleinen Schritten gereinigt und geordnet wird. Zusätzlich gibt es noch Tageschallenges, die nicht unbedingt in der Zone liegen, aber natürlich auch mal gemacht werden müssen. Und seit neuestem kann man sich selbst auch eine Monatschallenge setzen, die man dann eben innerhalb eines Monats umsetzen sollte. Ziel ist so, dass man irgendwann ein sehr ordentliches Zuhause erhält und nciht jede Woche aufs neue einen zeitintensiven und energieraubenden Grossputz veranstalten muss. 

Ich habe mir weder eines der Bücher gekauft, noch mich bislang genauer in diese Methoden eingelesen. Ich war allerdings sehr neugierig geworden, nachdem die befreundete Mama so begeistert gewesen war und bin auch der Gruppe auf Facebook beigetreten. Was ich daran besonders schön finde ist der wirklich freundliche, hilfsbereite Umgang miteinander dort...in den sozialen Netzwerken ja leider nicht immer der Fall...und da ich mittlerweile sehr selten auf Facebook noch unterwegs bin, folge ich der Gruppe auch auf Instagram.  

Tagtäglich stehen wir alle unter Druck. Privat, beruflich, Kindererziehung, Karriere und der eigene Erwartungsdruck ist da meist der schlimmste...da will ich mich nicht noch meinen Haushalt betreffend unter Druck setzen oder knebeln lassen. Und so habe ich die Challenges mir angeschaut und was ich (zeitlich) machen konnte, habe ich mitgemacht und was nicht, das nicht. 

Bei uns zuhause lege ich grossen Wert auf Sauberkeit. Es muss nicht steril sein, aber sauber. Aber man sieht, dass wir ein buntes, abwechslungsreiches und manchmal auch sehr spontanes Familienleben haben und so ist tatsächlich auch nicht immer alles so aufgeräumt, wie es sein könnte. Ich komme damit gut zurecht, bin persönlich eher von der Fraktion Chaot als penibler Ordnungsfanatiker....aber seit ich Kinder habe möchte ich Ihnen natürlich auch Ordnungssinn beibringen und mit gutem Beispiel vorangehen. Und ich merke, wie es mich nervt wenn ich, bevor ich überhaupt erst putzen kann, alles und jedem erst mal stundenlang hinterherräumen muss und wie viel Zeit das frisst. Und da ich mal mehr, mal weniger Erfolg mit meinen Ermahnungen bei den Kids habe, doch bitte dieses oder jenes aufzuräumen, habe ich unbewusst meine tägliche Haushaltsroutine umgestellt, die auch v.a. mit mehr ausmisten einhergeht.  

Bei Flykondo bin ich persönlich ein grosser Fan der Tageschallenges. Denn das sind oft Sachen, die auch mal länger anhalten, wenn man sie erledigt hat und die normalerweise nicht täglich oder wöchentlich anfallen. Zum Beispiel den Mülleimer putzen. Ich werde den Gesichtsausdruck meines Mannes nicht vergessen, als er vom Tennistrainig spätabends nach Hause kam und mich putzend unter unserer Spüle antraf. Ich glaube, er hat seinen Augen nicht getraut😂. Dabei war es eben diese Tageschallenge gewesen und ich hatte tagsüber keine Zeit dazu, aber abends noch genug Energie. Also los. Ganz ehrlich: alleine wäre ich nicht auf die Idee gekommen, um 21.30 Uhr mit dem putzen meines Mülleimers zu beginnen, aber so war ich herausgefordert. Und der Mülleimer ist immer noch sehr sauber und der Schrank aufgeräumt. Oder vergangene Woche,  als es galt, den Backofen zu reinigen. Der glänzt und strahlt jetzt, dass es echt eine Freude ist. Schade, dass meine Eltern nicht mehr miterleben können, wie ich in meinem Blog schreibe,  dass ein aufgeräumtes Zuhause glücklich macht😂😂😂. Ist echt so.

Und ich habe festgestellt, dass ich mir mehr Gedanken zum Thema Ordnung und Ordnung halten gemacht habe und dass dies nicht nur zu einem Umdenken, sondern auch zu einem anderen Tun bei mir geführt hat. Flykondo ist echt super, auch ohne gelesene Bücher, oder tieferes, intensiveres befassen mit diesen Methoden. Kürzlich habe ich so an einem wettertechnisch eher ungemütlichen Sonntag morgen meinen Kosmetikschrank ausgemistet. Es ist ein recht grosser Schrank mit viel Stauraum. Und ich stellte fest, dass ich eigentlich in letzter Zeit immer nur in ein bestimmtes Fach griff und alles andere - und ähem ziemlich unordentliche - unbeachtet ließ. An diesem Sonntag war es dann soweit. Ich habe mich mit einer Mülltüte bewaffnet und diesen Schrank aufgeräumt. Alles leergeräumt und geputzt und anschließend entschieden, was bleiben darf und was nicht. Von ein paar Sachen konnte ich mich trennen. Die teure Gesichtscreme der Kosmetikerin, die so gut für meine Haut sei  soll, tatsächlich aber immer meine Haut schlimm reizte. So lange war sie im Schrank geblieben. War ja teuer gewesen....jetzt ist sie weg. Oder die vielen Pröbchen, die ich hier und da erhalten habe und die ich doch wahrscheinlich nie benutzen werde. Die Wundcremen der Kinder, die schon so lange überhaupt keine Windeln mehr tragen usw. Eine Tüte voll wanderte letztlich in den Müll und ich war stolz. Zugegeben, es hätte auch noch mehr sein können und wenn man meinen Schrank jetzt betrachtet, ist der auch noch nicht minimalistisch ausgestattet, aber es war ein Anfang. Und ehrlich? Manchmal gehe ich am Bad vorbei und schaue in den Schrank rein. Einfach so. Und jedes mal freue ich mich,  dass er - im Vergleich zu vorher - so aufgeräumt aussieht. Klingt bescheuert,  ist aber so. 

Und nun zur Challenge: ich möchte in der kommenden Woche möglichst alle Aufgaben für die "Zone", die dann dran ist (ich weiß noch nicht, welche das ist) erledigen und auch alle Tageschallenges. Und darüber täglich auch kurz schreiben. Und das, obwohl der Rest meiner Familie kränkelt und ich im Laufe der Woche auch ganztags weg bin, da ich beruflich einen Vortrag halten darf und erst abends zurück kehre (und meine Schwägerin auch noch an diesem Tag Geburtstag hat...ich hoffe zumindest an diese Tag sehr auf schnelle, leichte Aufgaben...😂).     

 Mal sehen, ob ich das schaffe 😉. Und nein, ich setze mich da nicht unter Druck,  ich habe Lust darauf (weil ich auch bislang nie alle Flykondo-Aufgaben einer Woche erledigt habe). Noch 😂😂😂.

Zum Abschluss für heute zeige ich Euch meinen Kosmetikschrank. Ich finde ja, neben dem Kosmetikschrank ist der Kleiderschrank einer Frau so ziemlich das privateste, intimste, was es gibt. Aber ich möchte ihn euch zeigen (vielleicht auch als Wiedergutmachung,  dass ich so lange hier nichts mehr geschrieben habe). 

Schönen Abend Euch! 
Natascha


  


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